Was zeichnet eine gute Pferdeschermaschine aus?

Wer sich für eine Schermaschine für Pferde interessiert, findet im Fachhandel und in Online Shops zahlreiche Angebote. Bei der Fülle an Modellen ist es gar nicht so einfach, sich zu entscheiden. Dennoch lohnt sich ein umfassender Vergleich, denn nicht jedes Gerät erfüllt die persönlichen Anforderungen.

Der Aufbau einer Pferdeschermaschine rasch erklärt

Vom Prinzip her unterscheidet sich eine Schermaschine für Pferde nicht wesentlich von einem elektrischen Rasierapparat. Geräte mit einer anatomischen Form sind besonders zu empfehlen. Denn anders als bei einer Gesichts- oder Beinrasur benötigen Pferdebesitzer länger, um ihre vierbeinigen Lieblinge vom Haarkleid zu befreien.

Für eine Vollschur benötigen selbst Geübte mehrere Stunden. Daher ist es ein großer Vorteil, wenn das Modell gut in der Hand liegt. Angetrieben wird die Schermaschine für Pferde mit einem Motor, der über einen Ein- und Ausschaltknopf in Betrieb gesetzt wird. Den Antriebsteil schützt eine Hülle, die aus Kunststoff, Leichtmetall oder Stahl gefertigt ist. Für den perfekten Schnitt sorgt der Scherkopf. Um die Haare in einem idealen Winkel zu erfassen, ist daran ein Scherkamm angebracht. Je nach Modell gibt es Zusatzausstattungen wie verschiedene Aufsätze.

Pferdeschermaschine mit Akku oder Kabel?

Speziell für junge und unerfahrene Pferde bedeutet das Scheren oft Stress. Manche bleiben keine Minute ruhig stehen, scharen mit den Hufen oder zeigen ihren Unmut auf andere Art und Weise. Das kann jedoch zur Gefahr werden, wenn das Tier sich im Kabel verfängt oder darauf tritt. Mit einem Hufeisen kann die äußere Hülle beschädigt werden und im schlimmsten Fall trifft eine elektrischer Schlag das Tier. Das kann nicht passieren, wenn der Besitzer eine Schermaschine mit Akku verwendet.

Doch diese Geräte haben einen entscheidenden Nachteil: Ist der Akku leer, muss bei manchen Modellen das Scheren auf einen späteren Zeitpunkt verschoben werden. Einige hochwertige Modelle laufen rund zweieinhalb Stunden ohne Aufladen. Andere bieten mit einem Zweiakku die Möglichkeit, das Scheren fortzusetzen. Ein weitere Vorteil bei mit Akkus betrieben Geräten ist, dass sie für den Betrieb keine Steckdose benötigen. Mit einer Schermaschine für Pferde mit Kabel ist kein Akkutausch oder eine Unterbrechung notwendig. Damit können auch gleich mehrere Pferde hintereinander vom Haarkleid befreit werden.

Auswahlkriterien für den Kauf

Im Prinzip sind alle Pferdeschermaschinen gleich aufgebaut. Der Unterschied liegt allerdings im Detail. Günstige Modelle sind manchmal mit einem schmalen Scherkopf ausgestattet, der zusätzlichen Arbeitsaufwand bedeutet. Je kleiner der Scherkopf gefertigt ist, umso öfter müssen Besitzer den Pferdekörper entlangstreichen um alle Haare zu entfernen. Allerdings ist ein schmaler Scherkopf ideal für exakte Konturen und die Detailarbeit am Kopf. Am besten investieren Halter in ein Gerät mit austauschbaren Scherköpfen. Vor dem Kauf informieren sich Pferdehalten besser auch über die Geräuschentwicklung des Motors. Auch eine sehr starke Vibration kann Pferde irritieren. Je leiser und gedämpfter die Maschine arbeitet, umso entspannter wird das Scheren ablaufen. Falls möglich, testen Interessenten das Gerät vor dem Kauf. Es soll in jeder Position gut in der Hand liegen.

Große Unterschiede gibt es beim Gewicht von Pferdeschermaschinen: Es gibt Leichtgewichter mit unter 300 Gramm und Modell für Profis, die mehr als doppelt so schwer sind. Auch der Sicherheitsaspekt ist entscheidend: Hochwertige Modelle sind mit einem Überhitzungsschutz ausgestattet. Das bedeutet, dass sich das Gerät automatisch abschaltet wenn der Motor heiß läuft. Außerdem achten Käufer auf das mitgelieferte Zubehör: Praktisch sind Reinigungsbürsten sowie austauschbare Scherköpfe für den Feinschnitt. Viele Modelle werden außerdem mit Schneidesatzöl für die Wartung geliefert.

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